8. Juni 2019 Rendsburg über Schleswig nach Eckernförde

In dieser Urlaubsregion sind die Radwege einigermaßen gepflegt und wie im Norden üblich auch an den meisten Landes- und Bundesstraßen vorhanden. Positiv ist mir in Schleswig Fleckeby aufgefallen, dass die Beschilderung und Markierung eindeutig und deutlich ist.

Hier können Fußgänger und Radfahrer bereits von weitem erkennen, wo sie lang sollen. Das habe ich leider nicht häufig gesehen, obwohl die Verwaltung eigentlich gehalten ist die Beschilderung so aufzustellen, dass sie auch für Auswärtige nachvollziehbar und rechtzeitig erkennen lässt, wie die Führung des Rad und Fußverkehrs gedacht ist.

Hier würde eine Linie nicht ausreichen um dem Autoverkehr zu verdeutlichen, dass es sich um einen Radweg handelt und nicht um einen Parkstreifen. Viele Radfahrer fürchten diesen roten Belag allerdings, da er bei Regen meist sehr rutschig ist. An dieser Stelle hat man dem jedoch Rechnung getragen, indem er in einer Riffelung mithilfe eines Zahnspachtels aufgetragen wurde. Ich habe ihn zwar nicht bei Regen befahren, glaube aber, dass er nicht rutschig ist.

Bei Schütt am See haben wir allerdings wieder das genaue Gegenteil. Hier ist die Beschilderung nicht unzureichend sondern falsch. Wie man hier geradeaus fahren soll bleibt ein Geheimnis. Auch die Bake zeigt nicht an, in welche Richtung der Radfahrer an dieser T-Kreuzung fahren soll.

Hier sollte eher ein Schild "Radweg Ende" stehen.

Aus der Gegenrichtung ist die Beschilderung nicht besser.

Wenn ich als Radfahrer dieses Schild sehe, werde ich grundsätzlich schon hellhörig. Wenn hier mit Radfahrern zu rechnen ist, dann müssen die ja irgendwoher kommen. Ich vermute, dass ich gleich auf meiner Seite einen Radweg haben werde, denn nur dann können Radfahrer die Straße kreuzen, die der Autofahrer noch nicht gesehen hat, weil sie auf dieser Seite auf einem Radweg fahren, der für sie dann endet und sie daher die Straße kreuzen.

Aber so ist es dann doch nicht. Als links eine Straße einmündet entdecke ich rechts ein kleines Schild, dass Radfahrer auf eine Fahrradroute hinweist, die nach links einbiegt. An dieser Stelle müsste ich mich, um hier abbiegen zu können schon lange mittig eingeordnet haben. Links ist nun auch der weit zurück liegende Radweg zu erkennen. Warum der Autofahrer hier vorher vor Radfahrern gewarnt wird ist mir jetzt auch klar, denn die erfahren ja viel zu spät von dem Radweg und verhalten sich deshalb vielleicht etwas unerwartet für den Autofahrer.