17. Juni 2019 Hamburg nach Oldenburg in Oldenburg 164 km
- normalo on bike

- Jul 16, 2019
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Nun ging es noch einmal quer durch Hamburg und ich muss sagen, in Hamburg macht Radfahren keinen Spaß. Die Autofahrer verhalten sich sehr rücksichtslos und aggressiv. Die Radwege sind zum großen Teil alt und in schlechtem Zustand und auch viel zu schmal. Auch wenn es in Hamburg viele neue Radwege gibt, so ist ihre Anzahl im Verhältnis zur Größe der Stadt nach meinem Empfinden sehr gering. Meist stieß ich in Hamburg dabei allerdings auf eine verständliche Radwegführung und auf Einfädelspuren, wenn der Radweg endet. Aber auch davon gibt es Ausnahmen.
Für die folgenden Fotos möchte ich zunächst einige Regeln zur Benutzung des Straßenraums durch Fahrräder erläutern.
1. Radfahrer müssen rechts fahren.
2. Radfahrer sollen grundsätzlich die Fahrbahn benutzen. Sie dürfen nicht auf Gehwegen fahren.
3. Wenn ein Radweg vorhanden ist, dürfen sie diesen benutzen.
Ein Radweg liegt vor, wenn
a) ein Schild den Weg als Radweg ausweist (blaues Schild mit weißem Fahrrad= benutzungspflichtig)
b) Piktogramme auf dem Weg ihn als Radweg kennzeichnen
c) der Weg optisch als Radweg erkennbar ist.
Und genau den Fall 3c) haben wir hier vorliegen.
1.Durch die rote Hervorhebung ist eindeutig ein Radweg erkennbar, den ich somit nutzen darf aber nicht muss.
2.Dieser wird im Folgenden auch noch optisch abgesetzt.
3.Doch nun ist er völlig verschwunden. Das was ich hier vor mir habe, ist ein Gehweg, den ich als Radfahrer nicht benutzen darf. Durch das Geländer werde ich nun jedoch daran gehindert mich vorschriftsmäßig auf die Fahrbahn zu begeben.
4. Auch nach der Ampel gibt es nur ein kleines Stück, welches ein Radweg sein könnte. Wie ich aus dieser Position auf die Fahrbahn kommen soll ohne anhalten zu müssen ist schleierhaft. Somit ist hier der Radfahrer, der den Autofahrern den Gefallen tut und einen nicht benutzungspflichtigen Radweg nutzt benachteiligt.
Die gesamte Radwegführung an dieser Stelle ist nicht rechtskonform nutzbar und damit unzulässig.
Besser als nichts, aber für Gegenverkehr einfach zu schmal, insbesondere, weil es keine bauliche Trennung von der Fahrbahn gibt.
Hier in Zeven gibt es vorbildliche Einfädelspuren für die Radfahrer. Der Radweg wird so durchgängig durch die Stadt geführt.
Obwohl es auch Stellen gibt, die nicht optimal gestaltet sind, so wie auf den nachfolgenden Bildern, auf denen der geteilte Geh- und Radweg plötzlich zu einem gemeinsamen Weg wird. An dieser Stelle fehlt eine Beschilderung oder Geh- oder Radweg sehr schmal wird.
Nachdem ich durch Bremen gekommen war musste ich mich in Delmenhorst erst wieder auf die schlechte Ausschilderung der Radwege einstellen.
Hier z. B. endet der Radweg. Wann wieder einer beginnt, weiß ich nicht und konnte ich auch bei Durchsicht der Fotos und Videos nicht erkennen. Aber irgendwann war es ein Radweg und dieser war auch benutzungspflichtig. Das sollte ein Radfahrer aber so rechtzeitig erfahren, dass man auch eine Chance hat sich rechtmäßig zu verhalten.
Erst wird aus einem gemeinsamen Geh- und Radweg ein Gehweg, der für Radfahrer frei ist, dann ein echter Gehweg. Schließlich werde ich durch das Verhalten der Autofahrer gedrängt den Radweg zu nutzen.
Das passiert einem in Oldenburg eher nicht. Oldenburg ist nicht nur sehr radfreundlich, sondern hat auch viele Radfahrer.
















































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