29. Mai 2019 Munster nach Hildesheim über Hannover
- normalo on bike

- Jun 6, 2019
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Munster liegt an der B71 und die hat es in sich. Will man beispielsweise auf die Uelzener Straße abbiegen oder von dieser auf die B71, so geht das mit dem Auto wunderbar, aber der Radweg sieht hier eine Abzweigung nicht vor. Zwar gibt es hier eine Beschilderung, aber der Radweg ist durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt. Auch eine Querungshilfe sucht man vergebens. Diese wäre auch für Rollstuhl und Rollator notwendig.
Dafür taucht aber in Bergen ein Radweg links ohne jeden Hinweis davor auf, natürlich benutzungspflichtig. Auch hier sucht man eine Querungshilfe oder ähnliches vergebens. Hauptsache, man bekommt den Radfahrer irgendwie von der Straße, damit die Autofahrer nicht gestört werden.
Und wenn man ihn schon mal auf dem Radweg hat, dann ist es auch ganz leicht ihm immer Vorfahrt gewähren aufzuerlegen, egal wie unsinnig es ist. Der Autofahrer soll nicht durch den Radfahrer gestört werden, auch wenn, wie hier die Straße, die hier vom Kreisverkehr abgeht noch gar nicht gebaut ist und vielleicht auch nie gebaut wird.
Hannover möchte sich gerne den Anstrich einer fahrradfreundlichen Stadt geben und malt überall rote Überwege hin. Das hat sicher auch eine gewisse Schutzwirkung für den Radfahrer. Aber es schränkt ihn auch ein und gefährdet ihn, wenn er nicht die vorgegebenen Routen benutzen möchte. Und dass er sie nicht benutzen möchte, dafür sorgt die Stadt schon.
Endlich grün, aber ich komme nur bis zur ersten Verkehrsinsel
Hier befindet sich eine kleine Radfahrerampel.
Die Insel ist nicht groß genug, damit alle Radfahrer hintereinander stehen können, also fahre ich weiter nach links und sehe die Radfahrerampel nicht mehr, wie die meisten Radfahrer. Auf der anderen Seite befindet sich keine Radfahrerampel.

Aber ich kann ja die Fußgängerampel sehen und zu der schaue ich nun und dann wird sie auch endlich grün.
nun starte ich und bin die einzige, weil die anderen schon wussten, dass die Radfahrerampel erst später umschaltet.

Also stehe ich in der Mitte ohne Verkehrsinsel und warte wieder um auf die nächste Verkehrsinsel zu kommen. Aber ich kann ja gut erkennen, dass ich von dort aus grün habe. Doch nichts ist für ewig...

Wenn ich dort bin, hat sie natürlich schon auf rot umgeschaltet.

Und da wundern sich Autofahrer, wenn wir die Radwege nicht nutzen? Eine derartige Bevorrechtigung des MIV macht einfach wütend. Es hat nichts mit Schutz der Radfahrer zu tun, sondern nur damit den MIV vor zu viel Belästigung durch den Radfahrer zu schützen.
Ich muss schon sagen, es ist in der Stadt deutlich anstrengender mit dem Rad zu fahren, als über Land, selbst wenn dort keine Radwege sind. Gefährlicher ist es allerdings außerhalb der Stadt ohne Radwege und innerhalb mit Radwegen.
Nach Landsbergen habe ich eine Art Radspur entdeckt, die mich an den schmalsten Radweg an der B1 erinnert hat. Auf dem ersten Bild muss man schon ganz genau hinsehen, um die Spur rechts bei den Büschen zu entdecken. Dann verläuft sie hinter der ersten Buschreihe weiter. Kein Bild habe ich gemacht, wo sie hinter den Leitplanken verläuft, aber schließlich kann man sie wieder gut sehen. Ich glaube, der schmale Radweg an der B1 ist genau so entstanden. und diese Spur wurde dann einfach asphaltiert.
Naja, wenigstens zum parken lässt sich der Radweg in Hildesheim am Niedersachsenring nutzen oder ist der Ganze Weg ein Radweg? Aber wo sollen dann die Fußgänger hin?
Das mit der Beschilderung klappt ohnehin oft nicht. Hier ist jede Durchfahrt verboten - Privatstraße, aber es ist eine Radroute ganz offiziell ausgeschildert.
Aber nicht alles endet so klar, manches endet auch schleichend, wie hier in Hildesheim, was aber nicht immer das Schlechteste ist.
























































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