24. April 2019 Haigerloch nach Stuttgart 85 km
- normalo on bike

- Apr 24, 2019
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Heute habe ich viel zu berichten. Ich hatte fast das Gefühl in unterschiedlichen Ländern unterwegs zu sein. Von schlecht über ganz schlecht bis hin zu richtig gut, war alles dabei.
In Haigerloch gestartet durfte ich nicht Zuviel erwarten, denn in den Bergen spart man sich oft Geh- und Radwege. Aber vielleicht kann man dann doch den Bordstein ordentlich absenken.
Ich hoffe der Schatten sagt alles. Und wie man sieht ist der Weg für Radfahrer vorgesehen.
Manch Jogger tarnt sich um den Straßenverkehr nicht zu stören...Wie rücksichtsvoll.

Mit Herrenberg muss ich hier an dieser Stelle einmal abrechnen. Wie kann man denn Kreuzungen so bauen, dass keine einziger Überweg für Fußgänger oder Radfahrer vorgesehen ist? Ja, es gibt eine Unterführung, die ist aber nicht für Rollstuhlfahrer oder Radfahrer passierbar. Wenn das Rad nicht so viel wiegt oder man sportlich ist oder am besten beides, dann kann man es auf den Rampen für Kinderwagen die Treppe hinab und hinauf schieben. Die alte Frau mit ihrem Einkauf auf dem Rad (wahrscheinlich auch ohne Einkauf) wird das nicht schaffen. Wo sollen Rollstuhlfahrer und Alte Menschen die Straße kreuzen?
Aber wenn es dann doch einen Radweg gibt, dann muss man sich in Herrenberg nicht daran halten, dass er mit der Straße Vorfahrt hat, nein, man kann ihm eine Wartepflicht auch gegenüber völlig untergeordneten Straßen verpassen.
Und dann gibt es noch Pseudoradwege. Was für eine Zumutung für die Fußgänger, dass hier Radfahrer in beide Richtungen auf dem Gehweg fahren dürfen. Es zwar richtig, das sie sich unterordnen müssen und nur Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen, aber das wissen viele nicht und die Behörden tun auch alles dafür, dass solche Wege für Radwege gehalten werden. Es ist absolut verantwortungslos, auf einem so schmalen Weg, zudem noch mit Gefälle, Radfahrer in beiden Richtungen zuzulassen.
In Nebringen bin ich dann auf einen ganz neuen Radweg gestoßen. Nur fragt man sich doch, ob einer von denen die diesen Weg geplant haben jemals selbst auf einem Rad gesessen hat.
So und nun sich mal schön ganz nach hinten umsehen und dabei den Lenker gerade halten und nach dem nachfolgenden Verkehr Ausschau halten. Andere bekommen es doch auch hin an solchen Stellen eine einfädelspur für die Radfahrer zu errichten. Hier sind Radfahrer nicht gewollt.

Was ich dagegen schön fand, waren die kleinen Ortsschilder in Baden-Württemberg, die auch dem Radfahrer anzeigen, in welchen Ort er gerade fährt. Das kann zur Orientierung sehr hilfreich sein.
Aber auch hier wieder (Ehningen), schöner neuer Radweg und schon so falsch.....
Der Autofahrer weiß, dass der Radfahrer mit der Vorfahrtstraße Vorfahrt hat. Er rechnet so wenig damit, dass der Radfahrer Vorfahrt gewähren muss, dass er sogar zurücksetzt, wenn der Radfahrer schon steht. Wer bildet eigentlich die Leute aus, die das alles so wenig sinnvoll gestalten?

So geht's es doch richtig gut (bei Ehningen) und keiner ist gefährdet. Das muss doch derselbe beim Land geplant haben.
Und ich bin noch lange nicht fertig....
Bei Nefringen gibt es einen sehr breiten neuen Geh- und Radweg. Wunderbar. Hier muss der weg auch so breit sein, weil hier ein hohes Verkehrsaufkommen durch die Mitarbeiter der hier ansässigen Unternehmen zu verzeichnen ist.
Soll ich hier wirklich entgegen der Fahrtrichtung der Autos auf dem Radweg auf der Straße fahren? Wo kommt plötzlich der Radweg auf der anderen Seite her?
In den Videos konnte ich später erkennen, dass es von der Verkehrsinsel einen Übergang zu dem Radweg auf der rechten Seite gab. Aber es gab keinen Hinweis, dass jetzt dort ein Radweg beginnt und ich vielleicht nicht mehr auf der linken Seite fahren soll....
Ich war auch auf dem neuen Radschnellweg. Der ist natürlich richtig gut, aber auch umstritten, weil dafür eine alte Römerstraße asphaltiert wurde.














































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