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2. Juni 2019 Jork über Buxtehude nach Geesthacht

Mein Weg vom Alten Land nach Geesthacht führte mich heute auch durch den Süden Hamburgs und verlief dadurch auf weiten Teilen durch urbanes Gebiet. Aber zunächst war ich auf gewohntem Terrain. Da es Sonntag ist, hielt sich der Verkehr in Grenzen. Doch in Buxtehude war ein großer Flohmarkt. Da war zumindest der ruhende Verkehr erhöht. Da wird dann auch schon mal der Radweg zugeparkt. Der Hinweis darauf, dass da ein Radfahrer vielleicht versehentlich einen Kratzer ins Auto machen könnte, führte dann aber schnell zu mehr Platz auf dem Radweg.


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Beim Kreisverkehr in Buxtehude bin ich erstmals auf eine Stelle gestoßen, an der der gemeinsame benutzungspflichtige Geh- und Radweg als Gehweg bei den Überwegen erscheint. Hier sind die Überwege als Zebrastreifen gestaltet. Warum es keine Überwege für Radfahrer gibt, bleibt ein Rätsel.

Richtig gut finde ich immer wieder die erhöhten Radwege in Unterführungen...

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und ich durfte mich auch freuen, weil manchmal eben doch alle richtig gemacht wird...

na ja, oder fast alles. Besser wären natürlich Fahrradampeln aber man wird ja anspruchslos. Wenigstens habe die Radfahrer hier vor den Rechtsabbiegern Vorfahrt.


Das Problem an den Fußgängerampeln mit Rad ist z. B., dass sie keine Gelb-Phase haben und der Radfahrer dadurch oft nicht mehr stehen bleiben kann und dann bei Rot die Straße überquert. Ein weiteres Problem ist, dass die Fußgängerampeln zu früh auf Rot umschalten.

Da ist die nachfolgende Lösung viel besser, weil der Radfahrer sich nach der Ampel für den MIV richtet und auch leichter von den Autofahrern wahrgenommen wird.

Solche Stellen lassen mich hoffen. Wichtig ist jedoch auch, das es ein Umdenken gibt. Leider ist es immer noch so, dass jeder das Gefühl hat, der motorisierte Verkehr darf durch nichts behindert werden. Wenn man also parkt, dann möglichst nicht auf der Straße und wenn der Parkstreifen zu schmal ist oder man einfach nicht so gut im Einparken ist, dann darf das Auto nicht in die Straße ragen, sondern in den Radweg. Die Gefährdung, die dadurch für Radfahrer entsteht, ist den meisten nicht bewust.


Diese 9 Radwegparker habe ich aus der Aufzeichnung von nur 2 Minuten Fahrt. Die Gefahr besteht insbesondere dadurch, dass der Radfahrer schon ohnehin mindestens einen Meter Abstand zu den parkenden Autos halten muss um nicht durch geöffnete Türen getötet zu werden. Dieser Platz ist dann nicht mehr vorhanden.

Noch schlimmer war es dann auf dem Deich zwischen Hamburg und Lauenburg.

Hier konnte ich schließlich nur noch auf der Fahrbahn fahren, weil es auf dem Radweg rechts der illegal parkenden Autos einfach zu gefährlich war. Die illegalen Parker wussten wahrscheinlich gar nicht, dass sie dort nicht nur nicht bis auf den Radweg parken dürfen, sondern auch nicht, dass der Streifen überhaupt nicht zum Parken gedacht oder freigegeben ist.

Auch bei diesem Geländer wurde der Radfahrer vergessen, denn sein Raum wird durch die Gestaltung stark eingeschränkt genau auf der Höhe, auf der sich der Lenker befindet.

Aber ich bin ja dennoch in Geesthacht angekommen und fand eine Kreuzung, an der man versucht hat etwas für Radfahrer zu tun, aber leider schon wieder nicht weiß, dass ein Gehweg ein Gehweg bleibt, auch wenn Radfahrer darauf in Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen.



 
 
 

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