14. Mai 2019 Burg bei Magdeburg über Brandenburg nach Groß Kreutz
- normalo on bike

- May 18, 2019
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Ab Ortsausgang Burg hieß es nun wieder zurück auf die B 1. Das wird auch nicht angekündigt. Da gibt es weder für den Radfahrer einen Hinweis, noch für den Autofahrer, der ja nun mit Radlern auf der Straße rechnen muss. Da gibt es nicht einmal einen abgesenkten Bordstein.

Und dann war wieder Bundestraße pur angesagt...
Und das nicht nur außerorts. In Reesen war es für einen Autofahrer ganz wichtig mich zu überholen, auch wenn der Platz dafür nicht ausreichte
selbst wenn er direkt danach in eine Parkbucht fährt. Dieser Fahrzeugführer dachte sich, was einmal geht, geht auch zweimal und überholte mich dann gleich noch einmal ohne den ausreichenden Sicherheitsabstand.

Das war ich dann leid und wollte mal einen anderen Weg ausprobieren. Also bog ich nach Reesen auf eine schicke Sandstraße.
Das sah doch sehr idyllisch aus. Doch mein Navi sagte mir, dass ich mich immer weiter von der Route entfernen würde. Abzweigende Wege schienen mir nicht geeignet und so wendete ich, als das Navi meinte, die Route würde sich 700 Meter rechts von mir befinden und der Weg nun auch noch nach links abbog. Zurück auf der Straße ging das Bangen um mein Leben weiter.
In Hohenseeden dann, haben sie das Schild, dass die Radfahrer den Gehweg benutzten dürfen erst am Ende des Gehwegs angebracht, so dass selbst die Radfahrer, die das gerne genutzt hätten, davon keinen Nutzen haben.
Von Weitem kaum zu erkennen fängt auf der anderen Seite der Einmündung ein benutzungspflichtiger Geh- und Radweg an. Der ist zwar zu schmal, aber man kann auch noch gut ein Baustellenschild darauf stellen, Hauptsache die Autofahrer werden nicht eingeschränkt. Am Ortsende das Übliche, ohne Einfädelspur geht´s auf die Bundesstraße.

In Parchen gab es dann auch etwas ganz erfreuliches, was vielen als gutes Bespiel dienen kann und wahrscheinlich sogar Kosten spart.
Hier wurde der Bordstein nicht abgesenkt, sondern weggelassen. Perfekt für Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator. Sicher schadet es Müttern mit Kinderwagen auch nicht.
Nur bis Parchen muss man erst einmal kommen. Wenn man nicht auf dem Friedhof landet, dann beginnt kurz davor ein Radweg. Nicht alle Radwege sind in Parchen in einem so guten Zustand, wie auf dem ersten Bild und auch nicht alle Auffahrten sind so genial gelöst, aber es kann sich ja noch etwas tun. Das muss es natürlich auch. Doch wenn alles neue gleich richtig gemacht wird, dann ist viel erreicht.
In Genthin bewegt sich schon einiges, aber die, die es planen denken nur, dass sie etwas für Radfahrer tun. Niemand kann sich rühmen, wenn er gerade die neuen Stellen so ausgestaltet, dass der Radfahrer mehrfach an einer Ampelanlage drücken muss, um die Straße zu kreuzen oder wenn er links abbiegt. Außer, dass man glaubt Autos hätten immer Vorrang, gibt es keine Erklärung für eine derartige Benachteiligung.
Schön, wenn es Radunterführungen gibt und Radwege. Aber die Änderungen müssen im Kopf beginnen.
Die Unterführung ist sehr gut gemacht, einige Radwege auch,
einige könnten besser sein, aber warum macht man keinen abgesengten Bordstein, wenn die Straße um die Ecke geht, damit der Radfahrer vielleicht auch die Möglichkeit hat geradeaus zu fahren?
also bin ich bis zur nächsten Absenkung gefahren - die war zum Glück noch vor dem Hindernis- und habe dann auf der Straße gewendet.
Am Ende geht´s zuerst den Fußgängern an den Kragen und dann den Radfahrern. Eine Einfädelspur ist das aber nicht. Es ist wieder die ungerechtfertigte Bevorzugung des Kraftfahrzeugverkehrs.
Manchmal bring es auch Vorteile, wenn nicht so viel Geld zur Verfügung steht. Dann wird eine Brücke nicht mehr repariert oder ausgetauscht, sondern nur noch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.
Ich weiß, dieser Blog ist etwas lang, aber das war dennoch nicht alles. Ich bin heute auf den schmalsten asphaltierten Radweg an einer deutschen Bundesstraße gestoßen. Sollte jemand einen anderen solchen Radweg kennen, schmaler ist, bin ich gerne bereit meine Behauptung zu widerrufen.
Und hier kommt der Radweg an der B1 von Neubensdorf bis Plaue (Stadt Brandenburg)











































































































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