13. Mai 2019 Magdeburg bis Burg

Heute hatte mein Rad einen Arzttermin und ich konnte deshalb erst am Nachmittag starten, weshalb ich auch nur eine sehr kurze Strecke eingeplant habe. Da gab es natürlich wieder sehr viel von Magdeburg zu sehen. Nachdem ich aus Magdeburg raus war, habe ich mir ein bisschen Ruhe auf dem Havelradweg gegönnt. Bis dahin musste ich allerdings noch 5 Minuten auf der Straße fahren.

Der Havelradweg läuft hier sogar direkt über das Wasserstraßenkreuz.

Ab Niegripp ging die Tour dann auch wieder auf der Straße entlang. Kein Radweg in Sicht. Es sollte wohl irgendwo einen Weg am Kanal geben, den hat mein Navi mir aber nicht vorgeschlagen, weil es entweder ein Umweg war oder er nicht asphaltiert war.

In Burg ist schon vieles gut, aber Arbeit für die Verwaltung finde ich immer.

Neue Straßen sind auch nicht immer richtig geplant. Wenn zur Verkehrsberuhigung Parkplätze auf die Fahrbahn gelegt werden, dann denkt dabei offensichtlich niemand an die Radfahrer. An diesen Stellen müsste eine Radspur um den Parkplatz angezeichnet werden, um den Radfahrer zu schützen. Das geht jedoch nicht, weil dann zu wenig Fahrbahn für den motorisierten Verkehr übrig ist. Und schon zeigt sich, dass eben nicht alle Verkehrsteilnehmer gleich behandelt werden, sondern dem motorisierten Verkehr der Vorrang eingeräumt wird.

Schön ist, dass die Fußgängerzone nachts für Radfahrer freigegeben ist, nicht so angenehm sind die alten Kopfsteinpflasterstraßen. Hier würde sich am Rand eine etwas breitere flache Pflasterung gut machen.

Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Manch andere Stadt kann sich an Burg ein Beispiel nehmen. Es gibt sogar eine Unterführung, durch die man mit dem Rad fahren darf.

Was aber geändert werden muss, ist die Verkehrsführung oder die Beschilderung an dieser Stelle. Wenn der Radweg links endet, dann muss der Radfahrer eine Furt auf die andere Seite bekommen. Wenn er hier den Weg eigentlich weiter benutzen soll, dann darf man ihn zwar nicht als benutzungspflichtigen Geh- und Radweg beschildern, aber man kann ihn mit Piktogrammen versehen, die ihn so ausweisen und dann dazu Pfeile in beide Richtungen und schon ist alles verständlich und rechtmäßig.

Woher weiß ich, dass der Radweg hier links endet? Ganz einfach, auf dem zweiten Bild ist er nicht mehr ausgeschildert, was bedeutet, dass man nicht ausnahmsweise links fahren darf, sondern wie immer im Regelfall nur rechts. Das sollte aber deutlicher sein.