10. Juni 2019 Eckernförde über Süderschmedeby nach Quern (Neukirchen)
- normalo on bike

- Jun 28, 2019
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Aus Eckernförde kann ich noch ein wenig berichten, aber im Übrigen gab es hier auf dem Land nichts Neues. Alles war so, wie ich es bis dato aus Schleswig-Holstein berichtet habe. An den meisten Bundes- und Landesstraßen sind Radwege, aber in der Regel in schlechtem Zustand und deutlich schmaler, als im Rest der Republik. Ich persönlich hat die Breite für ein untergeordnetes Problem. Wenn ich die Wahl habe ob an stark befahrenen Straßen außerhalb geschlossener Ortschaft und 10% Radwegen (2,50m breit) oder 90% Radwegen (70cm breit) errichtet werden sollen, dann nehme ich die schmalen Radwege. Aber der Zustand der Radwege ist hier leider nicht hinnehmbar. Die Schäden an den Radwegen frühen dazu, dass diese häufig unbenutzbar sind. Durch solche Radwege werden Radfahrer massiv gefährdet. Die Radfahrer, die den Weg benutzen schaden ihrer Gesundheit und ihrem Rad und die Radfahrer, die auf die Straße ausweichen werden häufig von Autofahrern genötigt die Radwege zu benutzen. Hierzu fahren Autofahrer in so dichtem Abstand an den Radfahrern vorbei, dass diese häufig durch den Luftzug ins Schlingern geraten. Auch anderorts halten viele Autofahrer die nötigen Abstände nicht ein, an Stellen, an denen Radwege vorhanden sind, tritt dies jedoch verstärkt auf und der Abstand wird deutlicher unterschritten, schließlich will der Autofahrer in diesen Fällen häufig eine Botschaft senden.
Da ist es für den Radfahrer besser, wenn es keinen Radweg gibt.
Aber Eckernförde ist eine Stadt für Urlauber und deshalb gibt es dort Radwege in gutem Zustand und auch einige Unterführungen.
Nur die Beschilderung sollte so erfolgen, dass sich ein Auswärtiger auch zurecht findet.
Dieser schöne breite Radweg ist für beide Richtungen freigegeben, was man aber auf der anderen Straßenseite nicht erfährt. Dabei ist der Radfahrer hier ausnahmsweise besser aufgehoben, als auf der Straße. Der Radweg führt durch Unterführungen kreuzungsfrei in die Innenstadt. Vielleicht sollte man aber doch bei der Verkehrsplanung etwas mehr Rücksicht auf den Fußgänger nehmen, der Stellenweise nur noch 40-50cm zur Verfügung hat.
An dieser Kreuzung erfährt der Radfahrer nicht, dass der Weg nach der Kreuzung deutlich schmaler ist und bereits an der nächsten Einmündung endet. Aber entscheidend ist, dass er dem Weg eigentlich nicht mehr folgen kann, da auf der anderen Straßenseite kein Schild oder Piktogramm zu finden ist, welches ihm die Benutzung des Weges auf der linken Seite gestattet. Dieses Piktogramm findet sicher einige Meter weiter. Würde sich der Radfahrer vorschriftsmäßig verhalten, würde er davon nie etwas erfahren, da er bereit an der Kreuzung wendet. Interessant, dass in einem so stark vom Tourismus lebenden Ort so wenig an Auswärtige gedacht wird.
Teilweise sind die für den Touristen geschaffenen Radwege aber auch gut geeignet, um sie für den Weg zur Arbeit zu nutzen, natürlich nicht unbedingt fürs Rennrad.


























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